Lesen Sie hier einen Auszug aus der Pressemitteilung. Den ausführlichen Bericht können Sie sich unten dem Artikel herunterladen.
Foto/Copyright: Sparkasse Bremen
Wie vielschichtig das Handwerk in Bremen ist – das zeigt sich jährlich bei der Preisverleihung zum „Innovativen Handwerk“. Handwerkskammer und Sparkasse Bremen würdigen die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger dabei erstmals virtuell.
Sonderkategorie „Ehrenpreis für das Lebenswerk“
Erstmalig verliehen wird ein „Ehrenpreis für das Lebenswerk“. Ihn erhält Dachdeckermeister Lutz Detring, Gesellschafter und Geschäftsführer der Friedrich Schmidt Bedachungs-GmbH. Lutz Detring bestand Anfang der 1980er-Jahre die Meisterprüfung und wurde damals auch in die Geschäftsführung des Unternehmens berufen. Seit 2008 führt er den Betrieb gemeinsam mit seiner Tochter Katrin Detring. Die Friedrich Schmidt Bedachungs-GmbH beschäftigt heute rund 120 Mitarbeitende, davon 19 Auszubildende.
Den Ehrenpreis erhält Lutz Detring, weil es ihm immer wieder gelang, als Unternehmer vorbildlich seiner gesellschaftlichen Verantwortung Ausdruck zu verleihen: Er engagierte sich viele Jahre als Obermeister für die Dachdeckerinnung, arbeitete ehrenamtlich in der Vollversammlung der Handwerkskammer Bremen mit und gründete gemeinsam mit vier anderen Betrieben den „Bremer Dachdecker-Campus“. Idee hinter dem Campus: Neue Wege zu beschreiten im Wettstreit um Fachkräfte fürs Handwerk. Die fünf Bremer Dachdecker-Unternehmen bauten eine Lagerhalle mit Seminarraum zum Dachdecker-Campus um; schufen damit einen bundesweit einzigartigen Lernort für die Auszubildenden. Die Campus-Teilnahme ist dabei freiwillig und findet am Wochenende statt.
Das außerordentliche Engagement von Lutz Detring zeigt sich auch in seinem eigenen Betrieb: Bereits 2010 erhielt er die Auszeichnung „Klimaschutzbetrieb“, 2009 und 2012 den Preis „Innovatives Handwerk“. In der Nachwuchs- und Mitarbeiterförderung setzt das Unternehmen Maßstäbe – von Fortbildungsangebote für alle Mitarbeitenden über wöchentliche Theorienachhilfe für Azubis, die erfolgreiche Integration von Geflüchteten mit zusätzlichem Deutschunterricht und der Einbindung der Familien der Mitarbeitenden u.a. auch mit zusätzlichem Deutschunterricht für die Ehefrauen. Zusätzlich spielt aktiver Umweltschutz im betrieblichen Alltag eine große Rolle – vom emissionsarmen Fuhrpark bis zum nachhaltigen Bauen.
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